Das war das Kiga-Jahr 2021/22

Heute schreibe ich Euch, weil es echt der Wahnsinn ist:
Heute ist der letzte Kindergartentag im alten Kiga-Jahr. Danach gehen wir alle in den wohlverdienten Urlaub. Während unsere Wölfe und Dinos sich freuen, dass sie nach den Ferien wieder auf dem wilden Gelände spielen und toben dürfen, verabschieden wir die Vorschüler*innen mit viel Wehmut in die Schule. Jedoch mit dem Wissen, dass alle bestens gerüstet sind für die kommenden Aufgaben und Abenteuer!

Unser Kiga von oben.

Hier nun eine kleine (ganz kleine) Auswahl unserer Projekte:

  • Initiierung des Kinderrats
  • Besuche von Musiker*innen/Zauber*innen
  • Makrofotografie mit Ewald
  • Fahrt in den Gasteig
  • Fortsetzung der Reise um die Welt
  • Kinderspielzeugtag mit Batterie (erlaubt waren nur wiederaufladbare Batterien und Spiele ohne Netzstecker)
  • Kochen mit den Kindern
  • Gartenarbeit an unseren Hochbeeten und dem vielfältigen, artenreichen Außengelände
  • Kinder-Erzieher-Wechsel-Tag (der war sehr lustig und lehrreich für beide Seiten: Zitat:“ Oh Mann, der Olly macht ja nur Quatsch!“)
  • Verkehrserziehung mit Parcours und vielfältigen Stationen im Kiga
  • Bergmolch-Safari zu unseren Teichen
  • Eltern-Erzieher-Fortbildung zum Thema „Echt dabei! Medienpädagogische Erziehung in Kita und Grundschule“.
  • ….
  • Die Liste ist längst nicht vollständig. Besonders wichtig ist uns, dass die Kinder am Kinderalltag aktiv partizipieren und auch bei der Erledigung aller Aufgaben mithelfen dürfen. Wohlgemerkt dürfen, nicht müssen!

Wir freuen uns nun auf eine wohlverdienste Pause. Jedoch freuen wir uns bereits jetzt wieder auf unseren gemeinsamen Start im September. Bis dahin wünschen wir allen viel Gesundheit, Spaß und einen guten Schluck Optimismus!

Mit lieben Grüßen

Das Team der naturindianer Vaterstetten!

Neues von den Vorschülern

Im Wonnemonat Mai hatten die zukünftigen Schulkinder ihren großen Auftritt: Jedes Kind schlüpfte einmal in die Lehrerrolle und teilte mit anderen Vorschulkindern ein Thema für das es sich begeisterte. Hierbei ging es darum, vor der Gruppe etwas zu präsentieren oder gemeinsam zu basteln etc.

Das war aufregend und spannend zugleich, denn um etwas erklären zu können, muss man selbst gut informiert sein, sich organisieren, Abläufe planen und nicht zuletzt vor der Gruppe sprechen und diese anleiten können.

Wie ihr euch denken könnt, haben die naturindianer Vorschüler diese Aufgabe bravourös gemeistert!

Vom Thema Fußball, Ostereier färben, einer Müllsammelaktion, der Vorstellung von so schönen Instrumenten wie Cello und Blockflöte, mit besonderen Wasserfarben malen, Schlumpfhausen und seine Bewohner kennen lernen, Knete selbst herstellen, Weben, Backen von Zimtschnecken bis hin zum Falten von Schmetterlingen aus Papier war alles vertreten.

Die Kinder griffen tatsächlich zu bewährten, pädagogischen Hilfsmitteln, wie Klangschale, Handzeichen zur Wortmeldung, Überlegungen zur Raumvorbereitung, gerechte Aufteilung von Materialien, Belohnung durch Gummibärchen (bei uns normalerweise nicht üblich 😉 ), Augenmerk auf Fairplay und Teamverhalten, auch eine Pause wurde eingeläutet…

Besonders hervorzuheben ist, dass es den “Lehrern” sehr wichtig war, dass jedes Kind in seiner Individualität, was Tempo, Charakterzüge, Vorlieben, akzeptiert und inkludiert wurde und dass eine angenehme und motivierende Kommunikation untereinander herrschte. Was für eine Bereicherung! Und wie schön zu sehen, dass das Lernen am Erziehermodell so gut gelungen ist – dieser Rollentausch zwischen Erzieher und Kind hat uns Erziehern auch nochmal einen Spiegel vorgehalten und positiv bestärkt, die Kinder weiterhin in ihren Talenten zu sehen, zu fördern und diese bewusst zu machen. Wir haben uns sehr, sehr gefreut, dass ein respektvolles Klima herrschte, in dem sich alle Kinder getraut haben die Gruppe anzuleiten und das sichtlich genossen haben.

Herzlichen Dank auch an die Eltern der Kinder, die sich an unseren Rat gehalten haben, sich wenig einzumischen und die Kinder frei entscheiden zu lassen, was für ein Thema sie wählen und dass diese eigenständig an der Umsetzung getüftelt haben.

So steht der Transition zur Schule nichts im Wege – die naturindianer- Kinder sind bereit für die Schule!